Schottland 2013
Sa 6.7.
Wir starten noch vor dem Mittag in Richtung Basel, Elsass. Florian ist leicht reduziert, er hat sich nun mit der Sommergrippe angesteckt, die Laurin in der letzten Woche vor den Ferien lahmgelegt hat. Kurz vor der PassHöhe des Bonne Homme machen sich die vielen Kurven bemerkbar und Florian muss sich übergeben. Das Sitzli, die Kleider, der Sitz, alles ist voll. Wir machen auf dem Bonne Homme Pause um den Schaden zu beheben und Florian schläft. Danach fahren wir noch eine halbe Stunde bis Baccarat, wo wir ein paar Caches suchen und die Nacht verbringen. Am Abend bemerkt Aubi, dass er seine Brille vergessen hat. Scheiss……. Wir überlegen alle Varianten und entscheiden uns weiterzufahren, auf gutes Wetter zu hoffen, damit Aubi mit der korrigierten Sonnenbrille fahren kann und in England eine neue Brille machen zu lassen.
So 7.7.
Weiter geht’s über Luxenburg, Belgien und wieder Frankreich in Richtung Berques (Drehort von "Bonjour chez le Ch’ti"). Auf dem Weg machen wir ein paar Pausen und jedes Mal werden Caches gesucht und gefunden. In Berques essen wir Z’nacht und Milena und Mami machen mit dem Trotti eine Blitzbesichtigung des kleinen Städchens. Wir finden die Post und den Glockenturm, der alle viertel Stunden sein Glockenspiel ertönen lässt. Um 21.30 Uhr fahren wir nach Calais an den Hafen um dort noch ein paar Stunden zu schlafen, bis um 4.40 der Wecker klingelt und wir uns Richtung Fähre begeben.
Mo 8.7.
Die Fähre verlässt pünktlich um 5.40. den Hafen von Calais, wir sehen die Sonne rot aus dem Meer aufsteigen. Und schon bald kann man die weissen Kreidefelsen von Dover sehen. Nach der Ankunft fahren wir nur 4 km, bis wir durch einen kleinen Tunnel südlich an die Felsen kommen, wo wir eine Pause machen wollen. Schon passiert der nächste Unfall. Milena will ums Womo rennen und vergisst, dass der Veloträger hinten befestigt ist. Sie liegt schreiend am Boden und hat eine Platzwunde an der Stirne. Irgendwie ist der Wurm drin!!!!! Wir verarzten Milena, sie muss ein bisschen Haare lassen, damit Aubi die Wunde mit einem Steristrip verschliessen kann. Milena ist sehr tapfer und Aubi macht das geschickt.
Weiter geht’s in Richtung Randelsham Forest, östlich vorbei an London, unter der Themse durch. Im Wald wurde in den 80er Jahren von mehreren Menschen eine Ufolandung gesichtet. Nun gibt es einen Ufotrail durch den Wald den Aubi mit Laurin macht. Florian ist immer noch nicht fit und liegt im Liegestuhl und Milena spielt alleine. Leider können wir hier nicht schlafen, deswegen fahren wir nach dem Znacht noch bis zum Strand wo wir malerisch hinter der Strandsicherung schlafen.
Di 9.7.
Wir fahren nach Ipswich um Aubi eine neue Brille zu besorgen. Wir finden einen grossen Optiker, wo Aubi einen Seetest machen kann und später die Brille bestellt wird. Wir lassen sie nach Inverness Scotland schicken und hoffen, sie dort in 1-2 Wochen abholen zu können. Als wir zurückkommen zum Womo ist gerade ein Polizist dabei uns eine Parkbusse zu verpassen. Wir können ihn aber mit ein bisschen Lamentieren von zuwenig Münz davon abhalten. Puhh nochmals Glück gehabt.
Nun fahren wir weiter Richtung Thetford wo unsere Chemietoilette her kommt! Wir besichtigen die Grimes Graves, dem grössten steinzeitlichen Abbaugebiet von Feuerstein. Mitten im Wald liegt eine grosse Lichtung mit lauter Senken, wo früher Stollen zu den Feuersteinadern gegraben wurden. Durch einen noch vorhandenen Stollen können wir, ausgerüstet mit Helmen, eine steile Leiter runterklettern um in die alten Stollen sehen zu können. Zum Z’Vieri essen wir noch eine Glace, geniessen den stahlblauen Himmel und fahren dann zum Sherwood Forest wo Robin Hood gelebt haben soll. Hier verbringen wir die Nacht.
Mi 10.7.
Um 9.15.Uhr sind wir bereit um auf den Spuren von Robin Hood den Sherwood Forest nach Schätzen abzusuchen. Grosse, knorrige, uralte Eichen hat es in diesem Wald. Zum Teil sind sie hohl oder schon ganz verdorrt. Die Älteste Eiche soll gegen 1250 Jahre alt sein. Die meisten Äste werden abgestützt, damit nichts abbricht. Der Boden ist meist mit Farn übersäät, wie ein grünes Meer sieht es aus, hie und da aufgelockert durch einen pinken Frauenschuh. Gegen Mittag sind wir zurück beim Womo, sogar Florian ist tapfer mitgewandert.
Nach einem kurzen Mittagessen fahren wir zu den Creswell Crags . Einem kleinen Tal mit vielen Höhlen, die während der Steinzeit bewohnt waren. In der Mitte liegt ein kleiner Fluss und See und rechts und links hat es Felsen mit Überhängen und Höhlen. In einer soll es Felsritzereien haben. Leider können wir diese nicht besichtigen, Führungen gibt es nur am Wochenende.
Danach fahren wir weiter Richtung Norden in ein kleines Dorf namens Alkborough, wo sich ein MizMaz befindet. Leicht erhöht mit Blick auf den River Trent liegt das Labyrinth, kleine Wege führen uns noch zu zwei Geocache. Weiter geht’s zum Humber River wo eine imposante Hängebrücke rüberführt. Es fehlt nur die rote Farbe, sonst könnte man meinen man sei in San Francisco. Ich bin total beeindruckt und komme aus dem Fotografieren nicht mehr raus. Wir schlafen direkt bei der Humber Bridge.
Do 11.7.
In der Nacht wurden wir durch getunte Autos gestört aber wir haben trotzdem gut geschlafen. Am Morgen geht’s weiter nach Osten zum grössten Menhir von Grossbritanien in Rudestone. Der Stein misst gegen 8 Meter, die Spitze ist mit einer Kappe geschützt, direkt daneben steht eine kleine Kirche. Wir suchen noch zwei Caches bevor wir weiter nach York fahren. York ist leider gar nicht Womo freundlich, alle Parkplätze haben entweder einen Balken oder sind nur für Coaches. Wir parkieren trotzdem beim Carparkplatz, bezahlen satte 5,8 Pfund und machen uns auf den Weg zur Kathedrale und Altstadt. Wir wandern ein Stück über die alte Stadtmauer und gehen zurück zum Womo, weil wir Angst vor einer Busse haben. Nichts wie weg aus der Stadt Richtung Ilkey Moor. Dieses Moor ist direkt oberhalb der Stadt Ilkey, wo wir 20 Min im Stau stehen. Bei den letzten Häusern am Hang fängt direkt das Moor an. Wir spazieren 1.6. km bis wir bei einem umzäunten Felsen die Felsritzereien sehen. Das Bild eines Schmetterlings, ähnlich denen, die wir in im Val Camonica gesehen haben, tausende von Kilometern entfernt und tausende von Jahren alt!
Wir wollen noch ein bisschen weiter kommen bis zum Laketon Reservoir wo wir durch enge Strassen zum Parkplatz eines Druidentempels kommen. Hier ist es total einsam, wir sehen nur Kaninchen, Eichhörnchen und gegen Abend die Fledermäuse ums Womo sausen. Wir verbringen eine ruhige Nacht.
Fr. 12.7.
Am Morgen begrüsst uns wieder strahlender Sonnenschein, um 9.00 Uhr haben wir schon 24°C. Nun wollen wir den Druidentempel auch besichtigen. Man kommt sich vor wie im Märchen als plötzlich im Wald die ersten Monolithen auftauchen. Durch ein Tor, welches durch einen gigantischen Monolith abgedeckt wird, tritt man in einen ovalen Tempel ein. Es ist alles sehr gut erhalten. Zuerst kommt ein viereckiger Monolith in der Mitte, dann folgt ein Menhir durch kleinere stehende Steine umrahmt.In der umgebenden Mauer eingelassen gibt es 6 durch grosse Monolithen abgedeckte Nischen. Dann folgt ein kleineres Tor, danach liegt eine grosse Platte wie ein Tisch mit kleineren Steinen als Stühle vor uns und danach geht es noch in den Berg rein. Wieder mit mächtigen Steinen umrahmt und in einer Kuppel endend. Im hinteren Teil des Raumes leuchten fluoreszierende Flechten. Die Stimmung ist mystisch. Nachdem wir das Ganze eingehend auf uns wirken gelassen haben wandern wir noch weiter durch den Wald, bis wir einen Blick auf das Reservoir werfen können. Zurück geht’s nochmals an grossen Dolmen vorbei zum Womo.
Wir haben nun schon 26 ° und wir brauchen ein bisschen Fahrtwind zur Kühlung. Also fahren wir los weiter Richtung Norden. Vorbei an einer Wallanlage von Thornborough, die auf Privatgelände liegt und nicht besichtigt werden kann. Nun fahren wir zum grössten Moor von England zum Cow Green Reservoir wo wir eine ausgiebige Mittagspause machen. Die Kinder spielen am Wasser. Es weht ein kräftiger Wind aber trotzdem ist es immer noch warm. Weiter geht’s zum Hadrians Wall. Der nördlichsten römischen Befestigung. Kaiser Hadrian liess im Jahr 122 n.Ch. eine Mauer errichten gegen die wilden Pikten im Norden, welche er nicht bezwingen konnte. Die Mauer verläuft von einer Küste zur Anderen über 180 km. Wir wandern ein Stück der Mauer entlang und suchen wieder Schätze. Leider sind Womos hier nicht erwünscht. Wir müssen mehrere Parkplätze anfahren, bis wir einen finden wo kein Overnigt Standing Verbot steht. Beim Besucherzentrum der römischen Festung Housesteads finden wir einen leicht ausgestellten Platz. Aber nach 9 Uhr ist hier kein Verkehr mehr.
Sa 13.7.
Wir verlassen den Parkplatz zeitig, damit wir die Parkgebühr nicht nochmals bezahlen müssen. Langsam aber stetig nähern wir uns der Schottischen Grenze. Aber es gibt noch ein paar steinzeitliche Sehenswürdigkeiten die wir besichtigen wollen. Wir fahren durch schmale, schlechte Strassen mit vielen Schlaglöchern bis wir nach Old Bewick kommen. Eine Wallanlage mit Felsritzereien (Schalensteine, und Labyrinthe) und einem Cache. Wir wandern 2 Stunden über Heidelandschaft über Schafweiden und weich federnden Erikastauden. Da macht sogar das Hinfallen Spass findet Florian. Punktgenau zeigt uns das GPS die Felszeichnungen in der Einöde an. Schon toll so ein modernes Hilfsmittel. Zurück beim Womo geht’s zu weiteren Felsritzereien, die aussehen wie jene von Carschenna in der Schweiz. Wir finden dank dem GPS alle ohne Probleme, einmal auf blankem Fels einmal im dichten Tannenwald mit grünem Moos überwuchert, einmal müssen wir durch mannshohen Farn wandern. Bei Milfield finden wir eine steinzeitliche Siedlung mit Überresten eines hölzernen Kreises und einer rekonstruierten Hütte. Hier können wir für die Nacht bleiben. Der kleine Parkplatz ist einsam und auf der Strasse ist kaum Verkehr. Die Kinder bauen mit den Kieselsteinen des Parkplatzes Steinkreise und fahren lautstark mit ihren Autos umher.
So 14.7.
Wir haben eine ruhige Nacht verbracht und starten am Morgen erneut bei strahlendem Sonnenschein zum ersten Steinkreis von heute bei Duddo. Es wird ein schöner Morgenspaziergang durch die Felder. Danach kommen wir zur Schottischen Grenze, wo wir natürlich wie vor uns ein Car voll Japaner einen Fotostopp machen. Wir suchen aber noch zusätzlich einen Cache, als die Japaner schon wieder auf dem Weg sind. Nach einer kurzen Strecke auf der Schnellstrasse, gehen wir wieder in die Hügel und zwischen die Hecken. Bei Edin’s Hall machen wir einen Spaziergang zu einem Broch. Das ist eine runde Anlage mit einem Durchmesser von 30 Meter und dicken steinernen Mauern, welche noch einzelne Kammern aufweisen. Eigentlich kommen die Brochs mehr im Norden vor und man weiss nicht genau wozu sie dienten aber man schätzt ihr Alter auf 3000 Jahre.
Danach fahren wir zur Rosslin Chapel, einer Kapelle aus dem 15ten Jahrhundert mit eindrücklichen Verzierungen an Decke und Wänden. Die Kapelle wurde aufwändig restauriert und scheint ein grosser Publikumsmagnet zu sein. Es wimmelt von Touristen. Unterhalb der Kapelle, durch einen lauschigen Wald am River Esk suchen und finden wir noch einen Cache. Nun steht Edinburgh auf dem Programm. Wir möchten beim Castel parkieren und der Altstadt einen kurzen Besuch abstatten. Daraus wird leider nichts, da wir keinen Parkplatz finden. So machen wir das Sight Seeing halt aus dem Womo und fahren schnell wieder aus der Stadt raus. In den nahen Hügeln bei einem Dolmen Cairenpappel Hill bei einem alten Steinbruch finden wir einen guten Platz zum Übernachten. Den Dolmen werden wir dann morgen früh besichtigen.
Mo 15.7.
Am nächsten Morgen ist der Himmel bewölkt und es weht ein stürmischer Wind. Wir besichtigen als erstes den Cairenpappel Hill. Ein junger Führer erklärt uns die Werdensgeschichte und die verschiedenen Bauetappen. Der Cairn wurde nach dessen Erforschung wieder aufgebaut, so dass man über eine steile Leiter in den Hügel hinabsteigen kann. So kann man das Grab von innen betrachten, wenn auch nur den Beton und die zwei ältesten Steinkistengräber.
Weiter geht’s nach Falkirk zu einer beeindruckenden Schleusenanlage. Die Schiffe kommen in eine Art Wanne, welche über ein Rad seitlich wie eine Gondel nach unten sinkt, während auf der anderen Seite die andere Wanne mit oder ohne Schiff nach oben wandert. Das Ganze ist sehr touristisch aufgebaut mit schönem Wasser-Erlebnisspielplatz, PickNick Platz und Souveniershop. Der Wasserspielplatz ist sehr gut gemacht und die Kids haben ihren Spass daran. Wir suchen noch ein paar Caches und können eine Greiffvogel Ausstellung bestaunen. Adler, Falken und Schleiereulen, für 4 Pfund darf man sie sogar selber halten. Das ist uns aber dann doch zuviel. Eindrücklich wars auch so. Weiter fahren wir durch Stirling, das Eintrittstor zu den Highlands und geschichtsträchtiger Ort. Hier fanden im 12 Jahrhundert bedeutende Schlachten der Schotten gegen die Engländer statt.
Aber nun geht’s weiter in die High Lands. Noch hat es viele Wälder und sanfte Hügel. Frau Garmin jagt uns immer dem schnellsten Weg nach über die Veloroute, die schmal aber malerisch an einem Fluss entlang zu unserem ersten Loch führt. Unseren Schlafplatz finden wir am Loch Achray und weil es so schön ist hier wollen Milena und ich erstmals unsere Velos nutzen. Wir fahren eine kurze Strecke dem Loch Achray entlang bis zum Abzweig Richtung Loch Kathrin. Dort befindet sich eine Lodge und ein kleiner Hafen für ein Ausflugsboot. Am Loch entlang gibt es nur noch einen Radweg, ideal für uns Linksneufahrer. Als wir zurück sind vom Velofahren wagt Milena noch einen kurzen Plansch im Loch Achray.
Di 16.7.
Am nächsten Morgen fahren wir vorbei am Loch Lomond mit einem kurzen Sight Seeing Stop in Tarbet und weiter dem Loch Fyne entlang, vorbei an Inveraray mit einem kurzen Stop für einen Cache. Danach fahren wir nach Kilmartin und besichtigen in der Gegend zahlreichen Felszeichnungen, welche meistens Spiralen darstellen, sowie einige Menhire und Brochs. Für die letzte Felszeichnung fahren wir über eine lange Schotterstrasse durch den Wald oder das was einmal Wald gewesen ist. Die Schotten haben eine seltsame Art der Waldbewirtschaftung, ganze Bergkämme werden kahlgeschlagen und später eventuell wieder aufgeforstet. Wir schlafen auf der ostseite des Lochs Craignish ganz einsam und versteckt im Wald.
Mi 17.7.
Heute ist Laurins Geburtstag. So darf er direkt nach dem Frühstück seine Geschenke auspacken. Darunter sind ein Diabolo und zwei Spiele, dies muss natürlich zuerst alles ausprobiert werden, so dass wir heute nicht so früh loskommen. Gegen 11. Uhr geht’s dann los dem Loch Awe entlang Richtung Norden, dies ist unsere erste Singel Track Road zum Teil in schlechtem Zustand für Aubi aber überhaupt nicht eng und mit den Passing Places kein Problem. Wir fahren vorbei an Tyndrum und über die Black Mountains nach Glencoe. Die Landschaft ist beeindruckend, es sieht aus wie bei uns auf 2000 Metern aber wir sind nur knapp auf 300 Metern. Es ist wild und weit das Land und neben der Strasse ist kilometerlang einfach Nichts! Leider ist es bevölkt und wir können nicht alle Gipfel sehen aber es ist trotzdem eine ganz schöne Tour. Wir fahren nach Fort Williams zum McDonald. Wir brauchen Internet Zugang um die Fähre für die äusseren Hebriden zu buchen und etwas nördlich der Stadt beim Sessellift übernachten wir. Es steht zwar No Overnight Parking aber ein freundlicher Womofahrer kommt zu uns, als wir schon auf der Karte eine Alternative suchen und meint es sei kein Problem hier zu übernachten, das Verbot richte sich nur an die Zigeuner.
Do 18.7.
Vorbei geht’s am nächsten Tag durch weitere eindrückliche Berglandschaften, den five sisters und vielen anderen schönen Gipfeln. Heute haben wir das erste Mal ein paar Regentropfen. Das Wetter ist noch ganz verhangen. Als wir über einen Bergkamm Richtung Glenelg fahren sehen wir zeitweise kaum zum nächsten Baum.
An der Glenelg Bay machen wir Pause, denn wir haben den Kindern Strand versprochen. Es weht ein starker Wind und es ist noch ganz neblig aber wir haben ja gute Kleider. Wir stecken die Kids in die Gummihosen und die Gummistiefel und schon kanns losgehen. Nach dem Mittagessen reisst der Nebel auf und wir haben traumhaftes Wetter und können den Strand und die Umgebung auch noch bei guter Sicht bestaunen. Wir besuchen die Glenelg Brochs. Prähistorische Bauten, die uns an die Navetas auf Sardinien erinnern. Ein runder, doppelwandiger Turm über deren Verwendung nur gerätselt wird.
Nun kommt wieder etwas für die Kinder das Eilean Donan Castle, das meistfotografierte Schloss in Schottland. Auf einer Halbinsel mit Blick auf die Insel Skye, welche wir anschliessend besuchen wollen. Wir fahren über die Skye Bridge auf die Insel und übernachten auf einem Wanderparkplatz nahe dem Sound of Sleat.
Fr 19.7.
Wir haben eine ruhige Nacht verbracht und ich möchte die Gegend gerne zu Fuss erkunden. Leider kann ich niemanden motivieren mitzukommen, so mache ich mich alleine auf eine kleine Wanderung dem Sound of Sleat entlang in Richtung eines alten, verlassenen Dorfes. Es geht durch einen niedrigen Wald und man hat immer wieder beeindruckende Ausblicke auf das Meer und die umliegenden Inseln, sowie das Festland. Es ist heiss und schweisstreibend, die Ruhe ist angenehm ich höre nur die Insekten schwirren und den Wind rauschen. Die Kinder haben die freie Zeit genossen. Nach meiner Rückkehr fahren wir Richtung Talisker. Die Landschaft ist wieder total beeindruckend, es erheben sich Berge und schon wieder sieht es aus wie im Hochgebierge, kaum Bäume nur Heide und Moor. Aubi und die grossen Kinder besuchen die Talisker Destillerie in Carbost, ich warte mit Florian am Strand. Zutritt erst ab 8 Jahren! Nach einer Stunde sind die Drei zurück und wir fahren zu einem einsamen Hafen von wo wir eine Wanderung zum Dun Ardteck machen. Hier haben wir Ausblick auf Steilküsten und viel einsames Land. Es ist nur fürchterlich heiss. Danach fahren wir zum Dun Beag bei Struan und übernachten auf dem Parkplatz.
Sa 20.7.
Fahrt über die b835 nach Remesdal, dann auf die Ostseite zum Old Man of Storr. Hier hat es aber so viele Touris und es ist um 10.00 Uhr schon wieder so heiss, und sie haben auch noch den Wald abgeholz wo wir durchwandern wollten, so dass wir die geplante Wanderung streichen. Wir fahren weiter zu den Kilt Rock Falls, die aber im Vergleich zu schweizer Wasserfällen nur ein harmloses Rinnsal sind. Was aber beeindruckend ist sind die riesigen hohen Felsklippen, die steilen Basaltsäulen, die zum Meer hin abfallen. Für weitere Aktivitäten ist es uns einfach zu heiss, so dass wir zum Campingplatz bei Staffin fahren und heute Waschtag machen. Milena hilft mir und die Buben amüsieren sich irgendwo auf dem kleinen Campingplatz. Gegen Abend spaziere ich mit den Kindern noch über das Moor zum Strand. Wo die Kinder noch 2 Stunden auf den Steinen und am Wasser spielen.
So 21.7.
Frisch gerüstet mit sauberer Wäsche, sauberem WC und frischem Wasser fahren wir um den Nordzipfel von Skye. Wieder finden wir einsame Landschaft und schöne heidebedeckte Berge. Hie und da haben wir Ausblick auf die felsige Küste. In der Nähe des Flora McDonald Monuments finden wir noch gemeinsam mit zwei Deutschen einen Cache. Dann geht’s weiter nach Uig. Was ich mir als grossen Küstenort vorgestellt habe ist lediglich eine Ansammlung von ein paar Häusern, einem Souvenirshop und einem aufs Meer hinauslaufendem Dok. Das mit der Sonntagsruhe nehmen sich hier auf den Hebriden sehr genau, weder Geschäfte noch Museen sind offen, nur vor der Kirche stehen ganz viele Autos. In Uig warten wir auf die Fähre nach Tarbert auf den äusseren Hebriden. Die Überfahrt ist toll, da wir immer noch strahlendes Wetter haben. Wir haben die Feldstecher mitgenommen in der Hoffnung einen Delfin zu sehen. Und wir haben Glück, eine ganze Gruppe von Delfinen können wir beobachten und dank der Feldstecker sehen wir sie gut! Weiter hat es verschiedene Möwen und Papageientaucher, die vor dem Schiff fliehen. Wenn man direkt ins Wasser schaut, kann man immer wieder grosse Quallen sehen. Die anderthalb Stunden Überfahrt sind schnell vorbei und schon fahren wir in Talbert an einem winzigen Hafen von Bord. Hier auf Harris und Lewis ist die Landschaft wieder ganz anders als auf Skye. Grosse Felsbrocken von Wasser, Wind und eventuell Eis rundgeschliffen bedecken die Landschaft und dazwischen nichts als Moor und immer wieder malerische Seen und Tümpel. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Immer wieder sehen wir wunderschöne Buchten und einsame Gegenden. Ein bisschen erinnert die Gegend an Grönland nur viel wärmer und strahlender Sonnenschein. Wir fahren eine kleine Singel Track Road, die gewunden in einem steten auf und ab durch die Felsen führt. Das Womo füllt die ganze Breite der Strasse aus aber ich habe ja den besten aller Chauffeure und es traut sich eh niemand auf diese Strasse ausser die Einheimischen und die sind heute alle zu Hause es ist nämlich Sonntag.
Nun hat Aubi den Kindern einen Strand versprochen. Wir fahren noch 15 Min weiter auf unserer schönen, schmalen Strasse bis zum südlichsten Punkt von Harris. Die Landschaft wird wieder grüner und nach einer Kuppe haben wir Blick auf einen wunderschönen Sandstrand. Die Kids sind begeistert, der Sand ist hell wie in der Karibik und das Meer ist erfrischend. Die Badehosen werden montiert und Milena schaffts auch ganz nass zu werden, wenn auch nicht ganz freiwillig. Sie war nämlich ein bisschen unvorsichtig und wurde von einer Welle aus dem Gleichgewicht gebracht. Passiert ist nichts und wir hoffen, dass sie nächstes Mal vorsichtiger ist. Am Abend spazieren Aubi und ich noch dem Sonnenuntergang entgegen und die Kinder gehen selbständig schlafen. Die Sonne geht dann leider trotzdem hinter der nächsten Bucht unter aber schön war’s trotzdem, als Trost geht auf der Gegenseite der Vollmond auf! Was will man mehr. Mit dem Rauschen des Meeres in den Ohren könne wir diese Nacht ruhig schlafen.
Mo 22.7.
Heute wollen wir auch noch den nördlichen Teil der Insel entdecken. Zuerst geht es an der Ostküste von Harris entlang. Weitere Traumstrände ohne Leute erfreuen uns. Dann kommen wir zurück nach Talbert, wo wir mit dem Schiff angekommen sind. Nun verändert sich die Landschaft wieder, es wird wieder gebirgig und karg. Wir fahren durch eine total einsame Gegend, neben der Strasse hat es nur Heide und Torf soweit das Auge reicht. Im Hintergrund wieder das Meer. Nach 20 km haben wir die Berge hinter uns und das Land wird zunehmend flacher. Bei Calanais besichtigen wir beeindruckende Steinkreise und Steinreihen. Weiter geht’s in Richtung Norden der Ostküste entlang. Auf dem Weg zum Butt of Lewis besichtigen wir einen Dun (Broch) der noch sehr gut erhalten ist. Die Kinder haben Freude durch die engen Durchgänge zu kriechen und über die Treppe in den ersten Stock auf die Mauer zu gelangen. Der Dun liegt sehr schön mit super Aussicht über weites einsames Moorland. Nachher besichtigen wir ein Black House Village, ein altes Dorf, in einem der Häuser brennt ein Torffeuer und die Stube ist ganz verraucht. Auf einem alten Webstuhl, der mit einem Art Fahrrad angetrieben wird können wir sehen wie früher der Tweed gewoben wurde. Aubi und die Grossen suchen auf der anderen Seite der Bucht noch einen Schatz, ich und Florian verweilen am Kieselstrand und bauen Steinnmanli.
Nun geht’s weiter nach Norden, das Land wird immer flacher, nur an der Küste hat es nun Klippen. Die Siedlungen sind einfach und erinnern ein bisschen an Grönland, nur nicht so farbig. Wir möchten eigentlich noch etwas einkaufen aber die Suche nach einem Laden gestaltet sich schwierig. Es gibt nur noch vereinzelte Tankstellen mit einem Shop, wo es aber fast nur Büchsen und Gummibrot zu kaufen gibt. Verzichten wir heute halt auf frisches Gemüse. Dann kommen wir zum nördlichsten Punkt unserer Reise der Butt of Lewis, ein 35 meter hoher Leuchttum über den spektakulären Klippen. Diese sehen ziemlich instabil aus und man sieht Abrisskanten und neue Risse. Wir halten gebührend Abstand von der Kante und suchen unseren nördlichsten Cache. Wir finden ihn an einer eindrücklichen Stelle mit Blick tief hinunter ins Wasser und zum Leuchtturm. Hier verstauen wir unseren ersten „Käfer“ Trakabel den wir in der Schweiz gefunden haben. Zum Übernachten fahren wir 500 Meter zurück, da habe ich eine kleine Bucht entdeckt und direkt darüber einen super Standplatz. So haben wir unseren privaten Strand und müssen nicht Angst um die Kinder haben. Diese vergnügen sich bis zum Schlafengehen am Strand.
Di 23.7.
Zu Schade, dass wir die Fähre schon gebucht haben und heute schon wieder zurück müssen. Wir wären gerne noch länger auf den äusseren Hebriden geblieben. Ich will die Zeit hier noch möglichst intensiv nutzen, so stehe ich um 6.00 Uhr auf als ich erwache, ziehe mich leise an, trinke eine Schoggi packe den Föteler und den Feldstecher und mache einen Morgenspaziergang den Klippen entlang. Die Sonne ist vor mehr als einer Stunde aufgegangen, eigentlich haben mich die Austernfischer mit ihrem schrillen Pfiff geweckt die schon eifrig unterwegs sind. Ich sehe wieder viele Kaninchen, Lerchen, Möwen und natürlich Schafe. Ausser dem Wind, den Wellen und den Vögeln hört man gar nichts, es ist traumhaft. Gegen 8 Uhr bin ich zurück beim Womo, weil ich denke es könnte sich jemand sorgen um mich, obwohl ich natürlich einen Zettel geschrieben habe. Aber im Womo ist alles ruhig, die schlafen alle noch. Wir fahren nach Stornoway, wo um 14.00 Uhr die Fähre ausläuft. Stornoway ist eine hübsche, kleine Hafenstadt. Wo wir uns in den Souvenirshops noch austoben können. Das Schiff läuft pünktlich um 14.00 Uhr aus und wir gehen sofort wieder in die Observation Longe. Eifrig stehe ich mit dem Feldstecher am Fenster. Die Sicht ist heute ein bisschen dunstig. Nach einer Stunde bin ich müde aber Aubi beobachtet die See weiterhin und siehe da kurz vor dem Festland sehen wir wieder Delfine. Wir fahren auf sie zu und könne sie längere Zeit beobachten. Sie tauchen unter dem Schiff durch und spielen in den Bugwellen. Milena kann von oben eine Delfinmutter mit einem Jungen beobachten und selbst Laurin und Florian sehen wie die Delfine mit den Wellen spielen. Ein tolles Erlebnis. In Ullapool fahren wir vom Schiff, schon von weitem haben wir wieder die Berge der Highlands gesehen. Wir machen einen kurzen Abstecher in Richtung Süden und sehen uns eine tiefe Schlucht an, welche mit einer Fussgängerbrücke begehbar gemacht wurde. Eindrücklich auch für uns Schweizer. Zurück in Ullapool suchen wir noch längere Zeit einen Einkaufsladen, bis wir dann Tesco finden und unsere Vorräte wieder auffrischen können.
Nun fahren wir der Westküste entlang in Richtung Norden. Die Landschaft ist wieder sehr eindrücklich, Heide, Berge, Seen und Meer. Aubi hat einen schönen Schlafplatz ausgesucht mit Blick auf einen See und schönen Bergen zu beiden Seiten. Wir kommen gleichzeitig mit einem Holländischen Paar an. Wir wechseln ein paar Worte über den schönen Platz bis wir von den Midgeses belagert werden. Wir flüchten uns ins Womo und denken hier seien wir sicher. Doch weit gefehlt! Die fiesen Biester können selbst durch unsere Mückennetze hindurchkommen und attackieren uns auch im Womo. Also alle Schotten dicht, doch da wird es immer heisser. Wir haben Hunger und kochen schnell etwa zu essen aber wir sehen bald dass wir hier nicht bleiben können. Wir sichern nur schnell die Kinder das Geschirr kommt unter die Klappe ich stürze mich todesmutig nach draussen um die Keile einzusammel und wir brausen davon. Wir hoffen, dass wir in der Nähe des Meeres einen „Midgesesfreien Platz“ finden. In Unapool haben wir Glück und finden abends um 10.30 einen Platz direkt nach der Brücke über den Fjord. Hier weht eine leichter Wind und deshalb hat es kaum Midges.
Mi 24.7.
Aubi hat in den Bergen noch eine Wanderung geplant aber bei den blutdrünstigen Fiecher hat ihn der Mut verlassen. Aber am morgen weht ein heftiger Wind. Wir hoffen, das ist in den Bergen auch der Fall und fahren 15 km zurück zum Wanderparkplatz. Und siehe da es hat auch dort keine Midges mehr nur „Brähme“ (Bremsen), aber diese lassen sich mit Antibrumm abschrecken. Wir packen den Rucksack und machen uns auf den Weg zu den Bonecaves. Der Weg führt einem Bergbach entlang das Tal hinauf. Es weht ein angenehmer Wind aber es ist trotzdem sehr heiss, Aubi leidet still vor sich hin. Nach etwa einer Stunde sind wir bei den Höhlen. Die Kinder sind begeisterte Höhlenforscher und kriechen mit der Taschenlampe bewaffnet in jedes Loch. Bei einer Stelle finden sie eine Verbindung von einer zur anderen Höhle. Zurück beim Womo erfrischen wir uns in dem kühlen Bergbach. Es ist herrlich!! Nun sind wir bereit diese wunderschöne Gegend zu verlassen.
Wir fahren quer durch Schottland an die Ostküste. Von Laxford Bridge führt eine Single Track Road zuerst dem Loch More entlang, dann dem Loch Merkland und dann während langer Zeit dem grossen Lock Shin. 55 km Single Track, kaum Besiedlung nur Natur pur. Es ist zauberhaft. Bei Golpsi treffen wir auf die Ostküste und besichtigen den Cairn Liath. Da dieser direkt an einer stark befahrenen Strasse liegt entschliessen wir uns trotz vorgerückter Stunde noch weiterzufahren in die Nähe von Inverness. Hier hat Aubi einen wunderschönen Schlafplatz auf einem Hügel mit super Fernsicht gefunden. Hier hat man verglaste, mit Lava durchzogenen Steine entdeckt.
Do 27.7.
Am Morgen weckt uns der Anruf des Optikers aus Inverness, Aubis Brille ist angekommen. Also nichts wie los zum Shopping nach Inverness. Das erste Mal, dass wir eher trübes Wetter haben, mit kurzen Schauern aber kalt ist es nach wie vor nicht.
Wir besichtigen am Stadtrand noch einen Hügel, wo es eine prähistorische, piktische Burg hatte, heute ist nur noch Wald. Dann fahren wir vorbei am Schlachtfeld von Culloden, wo die Schotten im 18ten Jahrhundert bei einer schrecklichen Schlacht eine schwere Niederlage erlitten hatten gegen die Engländer. Die Engländer waren in grosser Überzahl und die Schotten hatten unter der schlechten Führung des unerfahrenen Bonni Prinz Charles keine Chance, sie wurden regelrecht abgeschlachtet. Danach folgte eine schwere Hungersnot, die viele Schotten zur Auswanderung trieb.
Wir übernachten bei den Clave Cairns.
Fr 28.7.
Heute fahren wir zum Loch Ness und wir sind nicht die Einzigen! Für uns sieht der See wie viele andere Seen aus. Ein bisschen wie am Hallwilersee nur viel länger und mehr Verkehr. Beim Loch Ness Visitor Center machen wir einen Stopp und besichtigen die Vorführung. Die Touris werden durch verschieden Räume gelotst, in welchen mittels Audiovision die Geschichte des Loch Ness und die aufwändige Forschung dazu erläutert wird. Natürlich alles nur auf Englisch. Die Quintessenz ist, dass man keinen stichhaltigen Beweis für die Existenz des Ungeheuers gefunden hat und es dieses wahrscheinlich nie gegeben hat! Aber im anschliessenden Touriladen wird dann mächtig Kasse gemacht mit Nessi Souvenirs!
Wir fahren weg von Loch Ness in Richtung Corrimony und schon sind die Touristen weg. Hier hat es wieder einen Cairn. Der Wall ist noch intakt, man muss auf allen Vieren reinkriechen um ins Innere zu gelangen. Dieses ist allerdings nicht mehr gedeckt! Wir fahren zurück nach Inverness um am Ufer des Moray Firth nach Delfinen Ausschau zu halten. Wir wollten eigentlich zuerst einen Delfin Tripp mit dem Boot machen, aber die Schiffe schienen ziemlich wild übers Wasser zu sausen, so dass wir beschlossen haben es vom Ufer zu versuchen. Die Frau im Touribüro hat uns die Stelle erklärt, wo man die Delfine vom Ufer beobachten kann und zu welcher Zeit.. In Ardersier beim Castel versuchen wir unser Glück. Und siehe da unser Warten wird belohnt. Aber ohne Feldstecher hättte man keine Chance gehabt. Wir können mehrer Delfine sehen, wie sie kurz hochkommen oder sogar aus dem Wasser springen. Es ist toll. Nach einer Stunde haben wir genug und fahren weiter in Richtung Elgin. Bei Forres besichtigen wir den grössten Menhir von Great Britain, der Sieno’s Stone, welcher sogar hinter Glas gestellt wurde. Er ist riesig und weist noch eingravierte Zeichen auf. Bei Findhorn gehen wir nochmals an den Strand. Hier gibt es einen kilometerlangen Sandstrand. Die Kinder sind sofort am Sandelen, leider steht „no overnight standing“. Wir lassen die Kids noch ein bisschen spielen, essen hier Z’nacht und fahren danach zu unserem Schlafiplatz. Östlich von Elgin in einem Waldstück schlafen wir auf einem Wanderparkplatz.
Sa 29.7.
Am Morgen fahren wir zur Glen Grant Destillery, wo wir einen Trakable deponieren, den wir bei der Tallisker Destillerie gefunden haben. Wir wollten auch den schönen Garten besichtigen aber sie verlangen 15 Pfund pro Person da gehen wir lieber noch ein paar Caches suchen. Nun geht’s nach Aberlou zur Chrömifabrik der Walkers. Leider ist der Fabrikladen am Samstag geschlossen! Aber im Dorf gibt es noch ein Geschäft, zum Glück können wir uns dort mit Walkers in allen Formen und Farben eindecken. Wir kaufen Bruchware, die im Geschmack tadellos ist viiiiel billiger ist als die Walkers in der Migros. Nun fahren wir mit etwa 5 kg Chrömli beladen nochmals in Richtung Norden an die Küste nach Banff, denn wir haben den Kindern noch ein Aquarium versprochen. Wir haben Glück, denn wir kommen gerade rechtzeitig zur Fütterung im grossen Becken. Zwei Taucher sind in das Becken gestiegen und eine freundliche Asiatin stellt uns die Fische und ihre Eigenheiten vor. Nachher verbringen wir 2 Stunden in dem kleinen Aquarium, welches aber sehr gut und informativ gemacht ist. Es hat Streichelbecken, und kleine und grosse Becken wo die einheimischen Fische und anderen Meeresbewohner gezeigt werden. Die Beschreibungen sind zum Teil sogar auf Deutsch übersetzt. Die Kinder sind begeistert!
So 30.7.
Nun müssen wir uns wieder auf die lange Heimreise machen.
Unsere letzte Nacht in England verbringen wir in Macclesfield. Hier besichtigen wir das Jordrell-Bank Radioobservatorium. Eine sehr eindrückliche Ausstellung, die auch für die Kids spannend ist.